Gute Bildung wirkt gegen Armut und Krankheit
Noch immer lernt jedes zweite Kind auf der Welt nicht richtig Lesen, Schreiben und Rechnen. Zwar sind die Einschulungsraten in den letzten Generationen gestiegen, doch die Qualität des Unterrichts ist häufig extrem schlecht. Selbst nach sechs Jahren Unterricht können 50% der Zwölfjährigen eine einfache Division nicht meistert und einen einfachen Text nicht lesen. Besonders betroffen sind Randgruppen, Migranten, ethnische Minderheiten und Mädchen.
Das Versprechen auf gute Schulbildung für alle muss eingelöst werden
Alle Regierungschefs der Welt haben ihren Mädchen und Jungen schon im Jahr 2000 versprochen, für sie eine kostenlose und gute Grundbildung anzubieten. Überall gibt es Schulpflicht. Doch in der Realität bleibt eine große Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Armut und Kinderarbeit verhindert immer noch den Schulbesuch von vielen. Schlechte Lehrerausbildung, schnelles Wachstum der Bevölkerung, mangelnde Infrastruktur, vielsprachige Zielgruppen und zu geringe Budgets tragen dazu bei, dass der Lernerfolg für viele ausbleibt. Die Corona Pandemie hat das Problem verschärft! Das müssen wir ändern!
![]() | 258 Mio. Kinder und Jugendliche besuchen keine Schule. |
![]() | Jedes 2. Kind lernt nicht richtig Lesen, Schreiben und Rechnen. |
![]() | Nur 37,5% beträgt der Anteil der Mädchen in der Sekundarstufe in den ärmsten Ländern der Welt. |
* (Quelle: UNESCO Weltbildungsreport 2019)
Unser Grundsatz: Nicht den Staat ersetzen, sondern das System verbessern
Wir wollen gute Schulbildung zu allen Kindern in unseren Projektgebieten bringen. Dabei setzen wir auf die Einbindung zentraler Akteure. Ganz bewusst konzentrieren wir uns nicht auf die Finanzierung von Schulgebäuden oder Lehrerstellen, sondern entwickeln die Beteiligten zu aktiven Mitgestaltern des Bildungssystems. Hierzu gehören sowohl die Lehrer, als auch die Dorfräte, die Eltern, lokale NGOs und die staatlichen Behörden. Und natürlich auch die Kinder. Nur gemeinsam ist es möglich, nachhaltige Veränderungen zu erreichen. Dort wo das gelingt, übergeben wir die Verantwortung zurück an die lokalen Behörden.
Unser Ziel bis 2023
![]() | 100.000 Kindern und Jugendlichen möchten wir helfen, ihre Corona-bedingten Lernlücken zu schließen. Helfen Sie mit! |
Unsere Schulprogramme
Verbesserung der staatlichen Schulen
Gute Bildung wirkt gegen Armut und Krankheit Die Lernerfolge an den meisten staatlichen Schulen in Indien, aber auch in den Nachbarstaaten Nepal, Bangladesch und Myanmar,…
Bildungslücken schließen
Von 2020 bis 2021 waren mehr als 90 % der Schülerinnen und Schüler 12 bis 18 Monate von Schulschließungen betroffen. Die heutigen Viertklässler haben fast…
Abendschulen und Brückenkurse für Jugendliche
Vor allem im ländlichen Bereich Nordostindiens funktionieren viele Grundschulen nicht, weshalb zahlreiche Jugendliche gar nicht erst eingeschult werden. Andere wiederum verlassen die Schule frühzeitig, um zu arbeiten. Die Folgen…
Förderprogramme für Minderheiten und Flüchtlingskinder
Unsere Projektregionen in Südasien gehören zu ärmsten Gegenden der Welt. Dort leben 100 Millionen Menschen. Ethnische Konflikte und die Folgen kolonialer Entscheidungen haben viele zu Flüchtlingen gemacht. Hinzu kommen…
Weiterlesen Förderprogramme für Minderheiten und Flüchtlingskinder
Unser Projektansatz für Kinder ist ganzheitlich
Damit Bildung Armut vermindert, muss die Schule Kinder für das Leben gut vorbereiten. Dazu braucht es das Zusammenwirken vieler Faktoren. In unseren vielfältigen Projekten haben wir ein Modell entwickelt, wie Schule wirksam sein kann. Folgende Facetten spielen eine wichtige Rolle:
- Frühe Förderung
- Kinderzentrierte Pädagogik
- Engagierte Lehrer
- Gute Lehrmaterialien
- Ganzheitliche Bildung
- Bildung als Gesellschaftsaufgabe