Verbesserung der staatlichen Schulen

Gute Bildung wirkt gegen Armut und Krankheit

Die Lernerfolge an den meisten staatlichen Schulen in Indien, aber auch in den Nachbarstaaten Nepal, Bangladesch und Myanmar, vor allem im ländlichen Bereich, sind sehr mangelhaft. Die Lehrer sind häufig schlecht ausgebildet. Sie haben kaum vernünftige Lehrmaterialien zur Verfügung. Der Schulbesuch der Kinder ist nicht regelmäßig.

Pilotprogramm liefert wertvolle Erkenntnisse

Mit dem „Quality Education“- Projekt soll der Unterricht in staatlichen Schulen verbessert werden. Es basiert auf einem erfolgreichen Pilotprogramm, das wir 2017 zusammen mit unserem lokalen Partner „The ANT“ (Action Northeast Trust, Bongaigaon, Chirang Distrikt, Assam) in Nordostindien initiiert haben. Ziel war es, im Pilotzeitraum von drei Jahren, pädagogische Methoden und Konzepte in den Schulen erfolgreich zu erproben, zu optimieren und stabil und nachhaltig umzusetzen.

Die Unterrichtssprache spielt eine zentrale Rolle

Ein zentrales Problem stellt die große Anzahl von Muttersprachen der Schüler dar, die häufig von den Lehrern nicht beherrscht werden. Die Kinder können dem Unterricht nicht folgen und brechen frühzeitig die Schule ab. Da die Schülerzahl in unseren Projektregionen weiter stark anwächst, gibt es zudem nicht genügend Lehrer. Die schlechte Infrastruktur in der Region ist ein weiteres Hindernis.

Mehrstufiger Ansatz bringt Erfolge

Wir beginnen in unseren Projekten mit der Mobilisierung der Eltern. Wenn diese verstehen, wie wichtig eine gute Bildung für ihre Kinder ist, sind sie eine starke Stütze der Projektarbeit. Im zweiten Schritt schulen wir die Lehrer in modernen kinderzentrierten Methoden. Die Lehrer werden ausgebildet, den Unterricht mit Hilfe von digitalen Ressourcen anschaulicher und spannender zu gestalten. In einem dritten Schritt werden die Direktoren der beteiligten Schulen geschult und unterstützt. Ziel ist es, sie zu befähigen, Verantwortung für die Entwicklung von Lernzielen und die Qualitätsverbesserung ihrer Schulen zu übernehmen.

WIR UNTERSTÜTZEN

292
Schulen
332
Lehrer
25.835
Schüler
137.384
Angehörige

Lesen Sie unseren Projektbericht

Ergebnisse, Ziele, Perspektiven

Cynthia Dittmar

Cynthia Dittmar

Projektkoordinatorin

„Das größte Problem ist die ethnische Vielfalt. In manchen Regionen gibt es 175 Sprachgemeinschaften, doch nur zwei Unterrichtssprachen. Hier helfen Lehrbücher zum Erlernen der Unterrichtssprache“

Ausweitung der Projektarbeit

Unser Ziel ist es, die Qualität der Schulen weiter zu verbessern und uns dadurch überflüssig zu machen. Erkenntnisse aus unserem Pilotprojekt möchten wir weiter skalieren und unsere Reichweite erhöhen. 2019 führten unsere lokalen Partner mehr als 2.500 Schulbesuche durch und trainierten die Lehrer „on the job“. So können sich die in der Fortbildung erarbeiteten Methoden festigen und Fragen zeitnah beantwortet werden.

Bereits 2019 haben wir weitere Projekte zur Verbesserung der Schulqualität in Nordostindien, Bangladesch und Nepal initiiert. Insgesamt erreichen wir so 40.000 Kinder mit guter Bildung.

WAS WIR SCHON ERREICHT HABEN

  • 97% der Kinder gehen regelmäßig zur Schule
  • In Leistungstests sind gute Lernfortschritte messbar
  • wir erreichen 40.000 Kinder mit guter Bildung
  • In 2.500 Schulbesuchen wurden Lehrer „on-the-job“ trainiert

Aktuelles zu unseren Projekten zur Verbesserung der staatlichen Schulen

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