40 Termine in zwei Wochen standen für das Projektteam „Indien“ auf dem Programm. Mit einer lange ersehnten und durch Corona mehrfach verschobenen Projektreise machte sich das Team im März 2022 auf den Weg nach Nordostindien, um alle dortigen Projekte persönlich zu besuchen und Gespräche mit den lokalen Projektpartnern zu führen.
Pandemiefolgen im Fokus der Gespräche
Im Fokus der Gespräche standen insbesondere die Folgen der Pandemie für den Bildungsbereich. Nach mehreren Lockdowns in 2020 und 2021 haben viele Kinder einen großen Teil des Lehrstoffes verpasst. Die Bildungslücken sind inzwischen deutlich messbar und stellen die lokalen Partner vor neue Herausforderungen.
Das neue Großprojekt „Bildungslücken schließen“, das Childaid Network zusammen mit der Organisation Aide et Action durchführt, nimmt diese Aufgabe in Angriff. Mit dem Projekt sollen in mehr als 1.000 Dörfern in Assam 100.000 benachteiligte Kinder dabei unterstützt werden, ihre Bildungslücken zu schließen. Nach dem erfolgreichen Start des Pilotprojektes im Oktober 2021 wird das Projekt nun, auch mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, ausgeweitet. Mehr lesen
Stärkung des Netzwerkes vor Ort
Die aktuelle Reise nutzte unser Projektteam auch, um Kontakte im Bildungsbereich zu stärken und gemeinsame Strategien zu entwickeln. So konnte eine Teilnahme an der regionalen Konferenz zur Entwicklungsstrategie 2030 genutzt werden, um die Bildungssituation direkt mit dem Distriktchef von Bodoland (Gebiet in Nordostindien) zu besprechen und gemeinsame Ziele zu verabschieden.
Um möglichst rasch Fortschritte für die benachteiligten Kinder vor Ort zu erzielen, fördert Childaid Network auch die aktive Vernetzung der Partner vor Ort. Auf Einladung von Childaid Network kamen Vertreter von über 20 Regierungsinstitutionen, Bildungseinrichtungen und NGOs zusammen, um die Auswirkungen der Pandemie auf den Bildungssektor zu diskutieren. Mehr lesen