Das am dichtesten besiedelte Flächenland der Erde hat in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht. Die Kinder gehen überwiegend zur Grundschule. Mit Mikrokrediten haben sich Millionen eine Existenzgrundlage erarbeitet. Doch dem Staat fehlt es an Ressourcen für Bildung. Vor allem die ethnischen Minderheiten im Norden werden vernachlässigt. Wir haben uns mit starken lokalen Partnern verbündet, um durch gute Bildung bessere Lebensgrundlagen zu schaffen.
Armut und humanitäre Not sind allgegenwärtig
In Bangladesch leben auf einer Fläche, die ungefähr doppelt so groß wie Bayern ist, rund 165 Millionen Einwohner. Damit ist es eines der am dichtesten bevölkerten Länder der Welt. Die Hauptstadt Bangladeschs, Dhaka, ist eine der am schnellsten wachsenden Städte der Welt. Dabei liegt die Stadt gerade einmal 6 Meter über dem Meeresspiegel.
Folgen des Klimawandels verursachen viel Leid
Allgemein sind 90% des Landes Flachland und viele Wälder mussten Ackerland weichen, sodass es nur noch im Südosten Bangladeschs tropische Regenwälder gibt. Dass das Land von den großen Flüssen Ganges, Meghna und Brahmaputra durchzogen wird, sorgt für regelmäßiges Hochwasser. Angesichts des steigenden Meeresspiegels wächst die Bedrohung durch Überschwemmungen weiterhin, wodurch mehrere Millionen Bengali heimatlos würden.
Die Bevölkerung Bangladeschs ist anders als in vielen Staaten Südasiens ethnisch eher einheitlich, 8 von 10 Leuten sprechen Bengali als Muttersprache, 9 von 10 Leuten sind Muslime. Dass der Islam die Staatsreligion des Landes ist, unterstützt diese Tatsache. Leider ist dadurch religiöse Verfolgung keine Seltenheit.
Armut und Analphabetismus verstärken sich
Doch nicht nur auf diesem Gebiet der Menschenrechte gibt es Verbesserungspotential in diesem Land. Bangladesch hat weltweit die höchste Heiratsrate von Mädchen unter 15 Jahren und auch wenn in diesem Bereich bereits Bemühungen geschehen, verbessert sich die Lage nur schrittweise.
Außerdem leben immer noch viele Menschen in Armut, die Rate der Unterbeschäftigung beträgt rund 40%. Dass Bildung nicht nur dagegen helfen kann, sondern auch die Analphabetenquote verbessert, die bei Frauen immer noch 47 % beträgt, ist kein Geheimnis.
Deshalb setzt sich Childaid Network gemeinsam mit NETZ Bangladesch für die Verbesserung staatlicher Schulen und einer ausgeweiteten Lehrerqualifizierung ein. Um die unterrepräsentierten Minderheiten und Randgruppen zu stärken, unterstützt die Stiftung außerdem Dorfschulen und Brückenkurse.
![]() | 165 Mio. Menschen leben in Bangladesch |
![]() | Die durchschn. Lebenserwartung liegt bei 73 Jahren |
![]() | 2,6 Mio. schulpflichtige Kinder haben keinen Zugang zu Bildung |
![]() | 47% der Frauen sind Analphabeten |
Unsere Projekte in Bangladesch
![]() | Dorfschulen für Randgruppen |
![]() | Brückenkurse für Minderheiten |
![]() | Verbesserung der staatlichen Schulen |
![]() | Vorschulen |
![]() | Lehrerqualifizierung |
Unsere Projektstandorte
Wir konzentrieren uns mit unseren Projekten auf Gegenden, die zu den ärmsten der Welt gehören. Wir sind dort unterwegs, wo andere nicht hinkommen, weil es zu entlegen, zu gefährlich, zu unwegsam ist. Wir fokussieren uns, weil wir nur dann wirklich etwas verändern können. Wir helfen in Nordostindien, Nepal, Bangladesch und Myanmar.
