Mit großem Eifer bewegte sich Myanmar seit 2015 in Richtung Demokratie. Die Öffnung des Landes für Investoren und den Tourismus, der Ausbau der zentralen Infrastruktur und eine weitreichende Mobilfunkabdeckung in den letzten Jahren ermöglichten vielen Menschen den Blick über den Tellerrand und nährten die Hoffnungen auf Freiheit und Selbstverwirklichung. Trotz der aktuell schwierigen Lage versuchen wir im Rahmen des Möglichen weiterhin Kinder und Jugendliche in unseren Projekten zu erreichen und zu stärken.
Armut und humanitäre Not sind allgegenwärtig
Das Land, das fast doppelt so groß wie Deutschland ist, zählt rund 52 Millionen Einwohner, die über 135 verschiedenen Ethnien angehören. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung sind Buddhisten. Seit einigen Jahren gehört Myanmar zu den Ländern mit besonders hoher AIDS-Zuwachsrate, ein Problem, das lange nicht thematisiert wurde. Die Lebenserwartung liegt bei rund 66 Jahren. Auch wenn in den letzten Jahren Fortschritte erzielt wurden, war 2019 immer noch knapp jeder fünfte Bewohner unterernährt, jeder dritte lebt unterhalb der Armutsgrenze. Diese Zahlen steigen nun rapide aufgrund der humanitären Notlage im Land.
Die Bildungssituation ist stark eingeschränkt
Im Bereich der Bildung sind weitreichende Einschränkungen zu sehen. Hochschulen sind geschlossen und Lehrer und Bildungseinrichtungen können Ihre Arbeit nicht ausüben. Die Minderheiten in den Randgebieten Myanmars werden angegriffen und ganze Dörfer vertrieben. In vielen ländlichen Gebieten blieben die Schulen aus Angst vor Angriffen seit Monaten geschlossen. Die Vergabe von lebensrettenden Hilfsgütern gestaltet sich schwierig, das medizinische Personal kann kaum richtig arbeiten.
![]() | 54 Mio. Menschen leben in Myanmar |
![]() | Die durchschn. Lebenserwartung liegt bei 66 Jahren |
![]() | Jeder 5. Einwohner ist unterernährt |
![]() | Ein Drittel der Menschen lebt unter der Armutsgrenze |
Unsere Projekte in Myanmar
Unsere Projektstandorte
Wir konzentrieren uns mit unseren Projekten auf Gegenden, die zu den ärmsten der Welt gehören. Wir sind dort unterwegs, wo andere nicht hinkommen, weil es zu entlegen, zu gefährlich, zu unwegsam ist. Wir fokussieren uns, weil wir nur dann wirklich etwas verändern können. Wir helfen in Nordostindien, Nepal, Bangladesch und Myanmar.
