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Prof. Dr. Gesine Schwan im Königsteiner Salon: Mit Bildung gegen Konflikte

14. Februar 2019 , 18:00 22:00

Kann Bildung Konflikte verhindern? Mit dieser These setzte sich Prof. Dr. Dr. h.c. Gesine Schwan anlässlich des 28. Königsteiner Salons auseinander. Die Referentin beleuchtete die Thematik von mehreren Seiten und kam zu der Erkenntnis, dass der Konflikt als solches ein notwendiger Bestandteil unseres gesellschaftlichen Miteinanders sei. Dabei hat ein Konflikt immer aber auch das Potenzial, Gegensätze überhaupt sichtbar zu machen und den streitenden Parteien den Standpunkt des Gegenübers zu verdeutlichen.

Der Bildung kommt in diesem Prozess eine zentrale Rolle zu, so die Schirmherrin der Globalen Bildungskampagne, sie ermöglicht es den Konfliktparteien erst aufeinander zuzugehen und eine gemeinsame Lösung zu suchen. Fehlende Bildung begünstigt in vielen Fällen Gewalt, so eine weitere These der vielfach ausgezeichneten Politikwissenschaftlerin, und fördert die Spaltung von Gesellschaften. Gesine Schwan, die sich auch im Rahmen ihres Vorsitzes der SPD Grundwertekommission intensiv mit dem Thema auseinandersetzt, ist davon überzeugt, dass es angesichts der wachsenden Zahl an Krisen dringend geboten ist, sich mit den Ursachen von Konflikten auseinanderzusetzen. Bildung spielt hier eine Schlüsselrolle, insbesondere wenn sie gegenseitiges Verstehen sowie Toleranz und Respekt fördert. Nur so können Gesellschaften widerstandsfähiger gegen Gewalt und Konflikte gemacht werden.

Mit Frau Prof. Dr. Gesine Schwan ist es erneut gelungen, eine hochverdiente Politikerin als Referentin für den Königsteiner Salon zu gewinnen. Vielen noch als Bewerberin für das Amt als Bundespräsidentin bekannt, ist sie auch als langjährige Präsidentin der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) in Erinnerung. Unter Bundeskanzler Schröder übernahm sie 2005 das Amt der Koordinatorin der deutsch-polnischen Zusammenarbeit, das sie auch unter Bundeskanzlerin Merkel bis 2009 behielt.

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