In den Regen- und Nebelwäldern von Arunachal Pradesh und Manipur leben gerade einmal 17 Menschen pro Quadratkilometer. Zwei Drittel der Bewohner gehören indigenen Stämmen an, die ihre eigenen Sprachen, Riten und Religionen pflegen. Dieses isolierte Leben in den Fußhügeln des Himalayas ist beschwerlich. Da jede helfende Hand auf den Feldern gebraucht wird, bleiben die Kleinsten oft allein im Dorf zurück.
Erwiesenermaßen sind es Kleinkinder, die am meisten Lernpotential haben und unglaublich viel von Förderung profitieren. Doch in Nordostindien verkümmern nicht nur ihre Fähigkeiten – die kritische Ernährungssituation in der Region führt zu Unterernährung. Krankheiten werden nicht erkannt oder können nicht behandelt werden. So kommt es, dass dort 2 von 5 Kindern ihren fünften Geburtstag nicht erleben.
Angehörige des Wanchostammes in Arunachal Pradesh haben dieses Problem erkannt und uns um die Einrichtung von Kinderkrippen gebeten. Gemeinsam mit den Dorfgemeinschaften haben wir Kinderkrippen in Arunachal Pradesh und Manipur eingerichtet, in denen seit 2011 Kinder tagsüber nach dem Konzept der Montessori-Pädagogik betreut und geförderte werden. Sie lernen spielerisch Zahlen und das Alphabet kennen – eine optimale Vorbereitung auf die Schule. Ein warmes Mittagessen, Waschzeiten und Gesundheitschecks ergänzen die Bildungsangebote und bieten den jüngsten Stammesmitgliedern damit eine bessere Kindheit – ohne Hunger, Einsamkeit und Angst.
Childaid Network unterstützte 2017:
7
Kinderkrippen
mit
200
Kindern.
Seit 2011 wurden über
3.000
Kinder gefördert.
Eigenbeteiligung der Dorfgemeinschaften
Ganzheitliches Bildungskonzept
Intensive Förderung der Kinder
Betreuung und Fortbildung der Lehrer