Kinderfreundliche Stadt Guwahati

Guwahati auf dem Weg zur kinderfreundlichen Stadt

Kinderfreundlichkeit ist nicht das, was man mit der verdreckten, überfüllten und gefährlichen Stadt Guwahati assoziiert. Die Gefahren treffen besonders die Kinder der Slums, die Krankheiten, Hunger und mangelnder Hygiene ständig ausgesetzt sind. Mit der Bildungskampagne „Child Friendly Guwahati“ setzt unsere Partnerorganisation Snehalaya bewusst ein Zeichen – ein Zeichen gegen Armut, Kinderarbeit und Drogenabhängigkeit, ein Zeichen dafür, dass sich etwas ändern muss – und kann. Eine besondere Randgruppe der Stadt sind die Kinder der Haushaltsarbeiterinnen. Meist haben diese Kinder überhaupt keine Unterstützung und sind den ganzen Tag alleine. Mit unserer neuen Partnerorganisation Centre for Development Initiatives (CDI) unterstützen wir diese Kinder seit 2017 bei der Eingliederung in die Schule.

Nachbarschafts-Brückenschulen für die Vorbereitung auf den Schulbesuch

Und nun ändert sich viel: Seit Ende 2013 wurden in den ärmsten Stadtteilen Guwahatis 45 Nachbarschafts-Brückenschulen eingerichtet, in denen Lehrer und Sozialarbeiter Kinder aus den Slums unterrichten, die bislang nicht eingeschult wurden. Bis Ende 2018 wurden nun bereits 4.400 Kinder in das reguläre Schulsystem integriert.

Nachhaltig durch das Einbinden eines großen Netzwerks

Uns war es besonders wichtig, lokale Politiker, Unternehmer und indische Organisationen mit in die Pflicht zu nehmen. 80 Institutionen haben sich dazu verpflichtet, mitzuhelfen und das Projekt mitzutragen. Lokale Partner organisieren unentgeltlich Unterrichtsräume und stellen Freiwillige. Mediziner und Krankenhäuser führen kostenlos die Diagnose und Behandlung der Kinder durch. Sozialarbeiter wirken gleichzeitig in den Armenvierteln, um die Familien vom Wert von Bildung zu überzeugen. Dann ermöglichen sie den Schulbesuch ihrer Kinder auch nach dem Brückenkurs.

Über Guwahati

Guwahati ist mit 2 Millionen Einwohnern die größte Stadt in Nordostindien – die Einwohnerzahl wächst stetig und mit ihr die der Straßenkinder. Hier gehen einige Zehntausend Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren nicht zur Schule. Fast 20.000 von ihnen leben mit ihrer Familie oder auf sich allein gestellt auf der Straße, an Bahnhöfen und entlang der Eisenbahngleise.

INFORMATIONEN

  • Seit 2008 erproben wir in vielen Brennpunkten, was hilft: Tageszentren, Nachbarschaftsschulen, Sozialarbeiter
  • 2013 wählte die Aktion F.A.Z.-Leser-helfen unser Projekt als Weihnachtsaktion aus
  • Seit 2013 gründeten wir 45 Nachbarschaftszentren
  • In Berufsschulen erlernten fast 2.500 Jugendliche einen Beruf
  • 2014 starteten wir mit Drogen-Entzugscamps für bislang 90 drogenabhängige Straßenkinder
  • Seit 2007 ist die Zahl der Slum-Kinder in Guwahati, die nicht zur Schule gehen, um 70% gesunken
  • Seit 2107 unterstützen wir auch speziell die Kinder der Haushaltsarbeiterinnen in Guwahati und Shillong.
  • In 2018 errichteten wir ein neues Zentrum für Mädchen in Bongaigaon

Standorte der Nachbarschafts-Brückenschulen in Guwahati

Übernehmen Sie jetzt eine Patenschaft

Für ca. 30 Euro können wir ein Kind aus den Slums holen und in die Schule integrieren.

WIR UNTERSTÜTZEN

45 Brückenschulen mit über
1.200 Kindern. Kinder werden unterstützt und unterrichtet von
90 SozialarbeiterInnen. Bis Ende 2017 haben wir bereits
4.400 Kinder aus den Slums der Stadt in Schulen integriert.
guhawati_erfolg

Erfolgsfaktoren der Brückenschulen

  • Motivation von Eltern und Kindern
  • Eigenleistungen von lokalen Partnern
  • Einwirken auf die regulären Schulen
  • Inklusion aller ausgegrenzten Gruppen

VIDEOS

(Dokumentation von Snehalaya und Child Friendly Guwahati, Oktober 2017)
(Dokumentation des Projekts für Model United Nations India)
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